Sie sehen den Verbundbericht von [YEAR]. Möchten Sie den aktuellen Bericht lesen?
Wie sich go.Rheinland und viele andere Organisationen auf die EM 2024 vorbereiten

United by football: Fußball-Europa zu Gast am Dom

Wir sehen viele dichtgedrängt stehende Fußballfans der deutschen Nationalmannschaft.
Zug zum Tor: Zur Fußball-EM 2024 erwartet die Region Besucherrekorde.

Zum ersten Mal seit 2016 findet wieder ein großes Fußballturnier ausschließlich in einem demokratischen Gastgeberland statt, das für Fans uneingeschränkt zu bereisen ist: die Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Reisefreiheit und die zentrale Lage Deutschlands mitten in Europa bedeuten sehr hohe Besucher*innenzahlen, die sehr hohe Anforderungen an die Sicherheit stellen.

Ähnliche viele Besucher*innen wie zur WM 2006

Um die Fußballfans, die in Köln mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den fünf Spielen im RheinEnergieStadion oder zu Public Viewings kommen, eine komfortable und sichere An- und Heimreise zu gewährleisten, ist go.Rheinland Mitglied eines breit besetzten Arbeitskreises zu den Themen Sicherheit und Verkehr. Dieser arbeitet intensiv an der Erstellung des Sicherheits- und Verkehrskonzepts: Gemeinsam mit u.a. der Stadt Köln, DB Station&Service, den Kölner Verkehrs-Betrieben, Feuerwehr, Polizei, Bundespolizei, den Sportstätten der Stadt Köln und Gutachtern sitzen Vertreter*innen des Fachbereichs Qualität und Sicherheit des SPNV bei go.Rheinland monatlich zusammen.

Das Bild zeigt Willi Koenen, Leiter des Fachbereichs Qualität und Sicherheit des SPNV bei go.Rheinland.

„Bei der WM 2006 kamen eine Million Gäste nach NRW. Für die EM 2024 gehen wir von einer ähnlichen Anzahl aus. Zudem wünschen sich die EM-Organisator*innen eine deutliche Verkehrsverlagerung auf den ÖPNV. Dabei gibt es zahlreiche Details zu beachten und Herausforderungen zu meistern.“

Willi Koenen, Leiter des Fachbereichs Qualität und Sicherheit des SPNV bei go.Rheinland

Ein wesentlicher Faktor ist die Auslosung der Spielpaarungen

Aus ÖPNV-Sicht ist die Verknüpfung der Fan-Zonen in der Innenstadt zwischen Hauptbahnhof und Heumarkt sowie Deutz mit dem Müngersdorfer Stadion von größter Bedeutung. Die S-Bahn soll dabei die Linie 1 der KVB entlasten und eine Alternative über den Haltepunkt Müngersdorf Technologiepark anbieten. „Die Anfahrt mit der S-Bahn zum Spiel dürfte zwar etwas länger dauern als mit der Linie 1 der KVB, dafür ist dies der deutlich entspanntere Weg“, berichtet Willi Koenen. Auch die Erhöhung von Kapazitäten im Schienenpersonennahverkehr (RE- und RB-Linien, S-Bahn) wird geprüft. 

Die Runde arbeitet bereits seit Anfang 2022 zusammen. Doch gegen Ende dieses Jahres und natürlich im ersten Halbjahr des Jahres 2024 werden sich der Austausch und die Vorbereitungen noch einmal erheblich intensivieren. Willi Koenen: „Mit großer Spannung blicken wir auf die Auslosung am 02. Dezember. Denn je nachdem, welche Paarungen für Köln ausgelost werden, gibt es andere Schwerpunkte zu setzen. Am vollsten wird es wohl bei Spielen der niederländischen, belgischen und englischen Nationalmannschaften.“

Die Euro zu Gast in Köln: Das sind die Spieltage

EM-Spiele werden im RheinEnergieStadion am

15. Juni 2024 (Paarung: A3 vs. A4)
19. Juni 2024 (A2 vs. A4)
22. Juni 2024 (E1 vs. E3)
25. Juni 2024 (C4 vs. C1) und
30. Juni 2024 (Sieger Gr. B vs. Dritter A/D/E/F)

stattfinden. Die jeweiligen Anstoßzeiten stehen noch nicht fest. Weitere EM-Spielstätten in NRW sind Dortmund, Düsseldorf und Gelsenkirchen. Und noch ein kleiner Hinweis für alle diejenigen, die bei der EM 2024 ein Spiel live erleben wollen: Ab Anfang Oktober beginnt die erste Verkaufsphase.

Gemeinsames Ticket mit VRR in Planung

Die Tarifexpert*innen des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) bereiten ein gemeinsames EM-Ticket mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) vor. Sascha Triemer, Leiter der VRS-Abteilung Tarif und Vertrieb: „Wir wollen auch den Fußballfans, die nicht bereits mit einem ÖPNV-Abo unterwegs sind, die Möglichkeit bieten, komfortabel zu den Spielen anzureisen und nach Abpfiff wieder nach Hause zu fahren. Dafür setzen wir im Sinne der Fahrgäste ein gemeinsames Ticket mit unserem Nachbarverbund auf, in dessen Gebiet die anderen drei EM-Spielstätten in NRW liegen.“

Weitere Artikel

Ihr Webbrowser ist veraltet

Aktualisieren Sie Ihren Browser damit diese Webseite richtig dargestellt werden kann.

Zur Infoseite browser-update.org