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Mobilitätsakademie

Die Menschen mitnehmen zur Mobilitätswende

Wir sehen intensive Gespräche zwischen den Besuchern der Mobilitätsakademie in sogenannten Infomarkt.
Reger Austausch: Der kommunikative Nachholbedarf nach zwei Jahren Pandemie war enorm.

„Gemeinsam die Zukunft der Mobilität im Rheinland gestalten“: So lautete das Motto der Mobilitätsakademie, die im Mai dieses Jahres erstmals in Köln stattfand. Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), der Aachener Verkehrsverbund (AVV) und der Nahverkehr Rheinland (NVR) nahmen die rund 250 Besucher*innen auf eine spannende und interaktive Reise in die Mobilitätswende mit. Dafür wurden auf einem Infomarkt, mit Vorträgen und in Workshops die neuesten Entwicklungen und langfristige Pläne aus den Bereichen Tarif, Mobilitätsangebote, vernetzte Mobilität und Mobilitätsmanagement vorgestellt – und noch vieles mehr.

Die Mobilitätswende: ein Gemeinschaftsprojekt von enormer Dringlichkeit

Bei der Mobilitätswende geht es um den Klimaschutz und um das Ziel, möglichst allen Menschen den Zugang zu Mobilität möglich zu machen. Dafür müsse aber viel mehr getan werden als „nur“ den ÖPNV auszubauen, so der allgemeine Tenor. Zum einen spielen auch sogenannte „Push-Faktoren“ eine zentrale Rolle, wie ein neuer Zuschnitt öffentlicher Räume und eine andere Parkraumbewirtschaftung. Zum anderen steht natürlich die finanzielle Ausstattung des ÖPNV im Fokus, die im Bereich des VRS bisher zu 75 Prozent aus Ticketerlösen stammt. Um Fahrgäste zu entlasten und mehr Geld für Investitionen zu haben, könnte die sogenannte „Nutznießerfinanzierung“ durch jene, die von einem guten ÖPNV profitieren (Arbeitgeber, Handel etc.), in Zukunft zusätzliche Mittel aufbringen. Hierzu lässt der VRS derzeit ein Gutachten erstellen. 

„Die Mobilitätswende ist eine große Herausforderung und bietet zugleich große Chancen. Abwarten gilt nicht mehr, die Pflöcke für eine nachhaltigere Mobilität müssen heute eingeschlagen werden.“

Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer VRS und NVR

Podium, Infomarkt, Außenbereich: So abwechslungsreich wie die Einzelthemen war auch die Location der Mobilitätsakademie.

Podium, Infomarkt, Außenbereich: So abwechslungsreich wie die Einzelthemen war auch die Location der Mobilitätsakademie.

Fünf Stunden mit maximaler Intensität

Die Veranstaltung war im besten Sinne des Wortes „vollgepackt“ mit Inhalten und „echter“ Kommunikation. Nach zwei Jahren Pandemie endlich wieder Menschen zu begegnen, sorgte für eine inspirierende und produktive Stimmung bei Referentinnen und Referenten, bei den Teilnehmer*innen in Workshops und natürlich auch bei den Organisator*innen. Ein, wenn nicht gar der Höhepunkt, war dann sicherlich die Ehrung des Verkehrsexperten Professor Dr. Joachim Fiedler, den Norbert Reinkober in seiner Laudatio als „Wegbereiter für die heute im ganzen Rheinland in Umsetzung befindlichen Mobilitätslösungen“ bezeichnete. Inwiefern die Mobilitätsakademie den Weg zur Mobilitätswende im Rheinland ebnete, wird sich zeigen. In jedem Fall hat sie ein Gemeinschaftsgefühl geschaffen, aus dem hoffentlich viele gute Dinge entstehen werden.

„Im Sinne des Klimaschutzes eine neue Mobilität zu schaffen, das kann uns nur gemeinsam gelingen. Wir sind zusammen auf dem Weg vom Verkehrs- zum Mobilitätsverbund und müssen diesen Transformationsprozess in enger Abstimmung mit dem Land, den Kommunen und den Verkehrsunternehmen weiter mutig gestalten. Unsere Partner können dabei von einer Vielzahl an Instrumenten, Austauschformaten und Konzepten konkret profitieren.“

Hans-Peter Geulen, Geschäftsführer AVV

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