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Bis zu 17 Züge mit Brennstoffzellen-Abtrieb

Alternative Mobilität im „Netz Düren“ startet voraussichtlich Ende 2025

Nicht nur die Farbe ist blau: Zug mit Brennstoffzellen-Antrieb und exzellenter CO₂-Bilanz.

Das „Netz Düren“ mit seinen drei Linien wird sukzessive ab dem internationalen Fahrplanwechsel im Dezember 2025 einen weiteren Schritt in die Zukunft machen: Neben einem neuen zu ermittelnden Eisenbahnverkehrsunternehmen als Betreiber sucht der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (ZV NVR), handelnd als NVR Eigenbetrieb Fahrzeuge, im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung auch nach einem Hersteller für die benötigten neuen Brennstoffzellentriebzüge.

Planung für Betrieb über mindestens 25 Jahre

Inklusive Reserve wird der NVR als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr bis zu 17 Brennstoffzellenzüge nach dem NRW-RRX-Modell beschaffen. Das bedeutet: Die Fahrzeuge werden Eigentum des NVR und im Eigenbetrieb genutzt. Der Hersteller sichert im Gegenzug vollumfänglich die Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge langfristig über den gesamten Lebenszyklus. Der NVR stellt die neuen und umweltfreundlicheren Fahrzeuge dann einem die Ausschreibung gewinnenden Eisenbahnverkehrsunternehmen zur Verfügung.

Mit den neuen Brennstoffzellentriebzügen soll ein hochwertiger Betrieb auf den Linien der RB 21 Nord (Nordast der Rurtalbahn), der RB 21 Süd (Südast der Rurtalbahn) und der RB 28 (Eifel-Bördebahn) über mindestens 25 Jahre gesichert werden. Dabei sollen die neuen Brennstoffzellentriebzüge gestaffelt den Betrieb aufnehmen.

„Die Fahrgäste erwartet mit der Inbetriebnahme der neuen Fahrzeuge ein Mehr an Service und Komfort sowie ein wesentlicher Beitrag zu einem dekarbonisierten SPNV. Die künftigen emissionslosen Schienenfahrzeuge auf dem „Netz Düren“ werden dafür – nach den aktuellen Planungen – über etliche zukunftsweisende Merkmale verfügen.“

Sven Kleine, Prokurist und Leiter Eigenbetrieb Fahrzeuge NVR

Auf der Wunschliste: wegweisende Antriebstechnik und Ausstattung

Die Vergabe der neuen Fahrzeuge für das „Netz Düren“ erfolgt im Rahmen eines europaweiten Verhandlungsverfahrens mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb, in dem die Hersteller ihre technische und wirtschaftliche Eignung darlegen müssen. Im Rahmen von anschließenden Verhandlungsrunden können die zum Verfahren zugelassenen Hersteller Fragen einbringen oder auch Optimierungsvorschläge zu dieser Ausstattungsliste machen:

  • Brennstoffzellentriebzüge mit Zweirichtungsbetrieb, in Einfach- und Doppeltraktion
  • niveaugleicher Ein-/Ausstieg an Bahnsteigen mit einer Höhe von 550 mm über Schienenoberkante
  • Steigerung des Sitzplatzangebotes gegenüber heute; Sitzplatzkapazität mindestens 120 Sitzplätze je Schienenfahrzeug
  • möglichst große Anzahl an Ein- und Ausstiegen je Fahrzeugseite, gerade um mit Blick auf die kurzen Haltezeiten im „Netz Düren“ die Fahrgastwechsel zu beschleunigen
  • Priority-Sitze für mobilitätseingeschränkte Personen
  • ergonomische Sitze, gleichmäßige Vis-a-vis- und Reihenbestuhlung
  • großer Mehrzweckbereich
  • barrierefreies Universal-WC
  • moderne Fahrgastinformationssysteme in Echtzeit
  • Klimatisierung
  • Videoüberwachung, Automatische Fahrgastzählsysteme (AFZS)
  • WLAN
  • ansprechendes und modernes Innen- und Außendesign

Pilotprojekt angestrebt

In Vorgriff auf das langfristig angelegte Vorhaben „Netz Düren“ soll in Zusammenarbeit mit der Rurtalbahn GmbH ein „Brennstoffzellen-Pilotprojekt“ bereits ab 2023 umgesetzt werden. Die Verhandlungen hierzu laufen, ebenso wie die Fördermittelakquise. Hierbei steht insbesondere die Optimierung von Betrieb und Wartung der Brennstoffzellentriebzüge sowie der Prozessschritte von der Erzeugung bis zur Betankung des Wasserstoffes im Fokus.

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