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Zentrales Buchungsportal radbox.nrw

Da steht der Drahtesel sicher

Fort Box: verschließbare Fahrradabstellanlage in Opladen.

Fahrräder sind im Mobilitätsmix eine wertvolle Option und wie der ÖPNV und der Fußverkehr besonders klimaschonend. Gerade zur Bewältigung der ersten oder letzten Meile schwingen sich Pendlerinnen und Pendler gerne auf das liebevoll „Drahtesel“ genannte Zweirad. Doch leider kommt es immer wieder zu Beschädigungen und Diebstählen. Wer sein Fahrrad als Teil seiner Arbeits- und Freizeitwege sicher an Haltestellen des ÖPNV parken möchte, kann ein im Mai 2022 gestartetes neues Angebot nutzen, das der Nahverkehr Rheinland (NVR) initiiert und zusammen mit dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) umgesetzt hat: radbox.nrw macht verschließbare Fahrradabstellanlagen in NRW über ein Portal buchbar.

Integriert, flexibel, herstellerunabhängig – und hochattraktiv

Integriert in die Apps der Verkehrsverbünde kann ein sicherer Abstellplatz einfach gesucht, gebucht und bezahlt werden. Flexible Zeiträume von einer Stunde bis zu einem Jahr sind möglich, das Bezahlen und das Öffnen der Anlage erfolgen digital. Rabatte für ÖPNV-Kund*innen erhöhen die Attraktivität zusätzlich. radbox.nrw ist das erste und deutschlandweit einzige Portal, dass herstellerunabhängig funktioniert. Ziel von radbox.nrw ist es, in NRW möglichst viele – bestehende und neue – elektronisch gesicherte und buchbare Fahrradabstellanlagen über Schnittstellensoftware an das landesweite Buchungsportal anzubinden. Das System kann über das eigene Buchungsportal www.radbox.nrw sowie über Apps der Verkehrsunternehmen und Verbünde genutzt werden. Dabei wird radbox.nrw auch in das in NRW bereits bestehende Buchungsportal „DeinRadschloss“ des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) integriert, was zahlreiche Vorteile bietet.

„So können die Kundinnen und Kunden alle Dienstleistungen über ihre bekannte App buchen und sparen sich eine erneute Anmeldung. Für uns sind Fahrradabstellanlagen ein zentraler Bestandteil beim Ausbau eines flächendeckenden Mobilstationsnetzes und beim Neu- und Ausbau schneller Radwegeverbindungen. Gemeinsam mit den weiteren Angeboten des NVR fördern wir so den Weg zur vernetzten Mobilität und damit die Verkehrswende in den Kommunen.“

Philipp Nögel-Verroul, stellvertretender Bereichsleiter Regionale Mobilitätsentwicklung NVR

Einfacher Zugang auch für Kommunen

Neben dem NVR und dem NWL ist auch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) des Landes Nordrhein-Westfalen in die Entwicklung von radbox.nrw eingebunden. Zusätzlich haben die Kommunen in NRW, das Zukunftsnetz Mobilität NRW sowie die Deutsche Bahn (DB) im Rahmen vieler Gespräche ihre Erfahrungen und Expertise zum Thema Fahrradparken mit eingebracht. Nach einem aufwendigen Vergabeverfahren wurde radbox.nrw seit 2020 entwickelt und ist seit Mai 2022 online. Die Entwicklungen laufen jedoch kontinuierlich weiter, um weitere Innovationen und Mobilitätsdienstleistungen zu integrieren sowie das System in weitere Auskunfts- und Buchungs-Apps zu integrieren und es auf dem neuesten Stand zu halten.

Für die Kommunen entfällt die Ausschreibung eines eigenen oder herstellerabhängigen Buchungssystems, der Anschluss an radbox.nrw ist einfach und kostengünstig. Philipp Nögel-Verroul: „Durch die digitale Buchbarkeit und Abrechnung entfallen für die Kommunen zudem die Schlüsselvergabe und der Abrechnungsprozess. So wird Fahrradparken flexibel und gemeinsam erhöhen wir Verfügbarkeit und Auslastung der Fahrradabstellanlagen in NRW.“

Ein Bild zeigt die das Bedienterminal der Fahrradabstellanlage an der Station in Düren Tuchmühle.
Niedrigschwelliger Zugang: das Bedienterminal der Fahrradabstellanlage in Düren Tuchmühle

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