Die Sicherheit immer im Blick

Ein möglichst hohes Sicherheitsgefühl bei Fahrgästen und Zugbegleitpersonal ist ein wichtiges Anliegen der Aufgabenträger im Schienenpersonennahverkehr (SPNV). Ob und wie Bodycams dabei helfen können, wurde bei einem Pilotprojekt untersucht, das der Nahverkehr Rheinland (NVR) im Auftrag des NRW-Verkehrsministeriums koordiniert hat.

Test 1: Die Bodycam wird zum Schutzschild

Vorausgegangen war ein erster Praxistest zum Einsatz von Bodycams bei Sicherheitskräften der Deutschen Bahn. Dieser hatte belegt, dass die in den Westen der Sicherheitskräfte eingebauten Kameras mit Monitor einen großen präventiven Effekt haben. Die Sicherheitskräfte, die eine Bodycam trugen, wurden im Raum Köln während des Testzeitraums kein einziges Mal angegriffen.

Test 2: Im Teameinsatz zu positivem Feedback

In dem folgenden Pilotprojekt wurde die Thematik vertieft. So kamen die Kameras nicht nur beim Sicherheitspersonal zum Einsatz, sondern auch bei Kundenbetreuern. Oder Sicherheitskräfte mit Bodycams und Kundenbetreuer traten als Team auf. Getestet wurde auf den Linien S 12, S 19 und RB 38 sowie auf der RB 26. Anschließend konnten sowohl das Personal als auch Fahrgäste den Einsatz der Kameras bewerten. Dabei zeigte sich: Bodycams haben sich als Einsatzmittel für die Sicherheitskräfte erneut bewährt. Zudem genießen sie große Akzeptanz bei Fahrgästen und Personal. Besonders das neu erprobte Zusammenspiel zwischen Sicherheitskräften mit Bodycam und Kundenbetreuern ohne Kamera wird von den Mitarbeitenden als sehr positiv wahrgenommen.

Auf dem Weg zur Standardausrüstung

Land NRW, NVR sowie die beiden anderen NRW-Aufgabenträger Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) erarbeiten derzeit ein Konzept, wie sich Bodycams in den Alltag im SPNV integrieren lassen.